Nachwendekinder
Gerade erschienen: die METAMORHOSEN Nr. 28: Nachwendekinder
»Ich schmecke nach Rotkohl, Kartoffeln, Rouladen, nach Alkoholfahne, Altersheim, Sonnencreme und Matten rauchen, Backsteingotik, Hartz IV, Rapsfelder und Plattenbau«
Hendrik Bolz aka testo von Zugezogen Maskulin
Heute wird viel über den Osten gestritten. Dabei fällt auf: In der Diskussion um Wende und Wiedervereinigung melden sich, neben den »Wendekindern«, verstärkt auch die »Nachwendekinder« zu Wort. Sie spüren dabei einer Zeit nach, die sie selbst nie erfahren haben. Keine*r von ihnen hat den DDR-Alltag aktiv erlebt, sie haben die DDR nicht einmal unbedingt als Schulstoff gehabt. Sie alle müssen sich das Land ihrer Eltern und Großeltern aus Erzählungen, Filmen, Bildern und Klischees zusammensetzen. In der neuen Ausgabe der metamorphosen (Nr. 28) erzählen sie von ihren Erfahrungen – und diskutieren zugleich mögliche Alternativen unseres politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens, machen auf Missstände in West wie Ost aufmerksam, plädieren für Vielstimmigkeit, für Sensibilität und Anerkennung. Mit ihren Texten, Songs, Artikeln, Essays verleihen sie ihrer emotionalen Bindung zum Osten Ausdruck, hinterfragen, erforschen und beleuchten sie.
Mit Beiträgen von: Hendrik Bolz (Testo von Zugezogen Maskulin), Lena Brasch, Max Czollek, Paula Fürstenberg, Konstantin Helm, Anna Hetzer, Paula Irmschler, Carla Kaspari, Nhi Le, Johannes Nichelmann, Anselm Oelze, Maximilian Riethmüller, Valerie Schönian, Peter Thiers, Luka Tuvalu, Olivia Wenzel, Christian Wöllecke, Thembi Wolf
Gastherausgeberin: Corinne Orlowski
Gestaltung: Sarah Käsmayr
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