sieben schlaflose nächte
1
schwere fällt mich atem
zwei eichhörner sirren lautlos
empor, herab, empor, herab
der nicht risse
2
entblößtes bein mich dem andern
aufgab, eh ich aussprach, überließ
gestellter ruhe, stillgetauchter ort
mein zustand ungefragt
3
schimmerkleine hügel werfen
kaltes licht vorbei
decke wächst als bartgesicht
die flechte anbetend
4
wie ausgehöhlt alt meine
lächelnden hoffnungen gebeugt
wälzen schwimmen wimmern
anbeginn von sehn, weine. verzweiflung sage nichts
5
für erlösung kein gutschein
nichts zu sehn nichts
verzweifelter noch
nach verständnis
6
dunkler allein
sorgsam sein, sorgte für jahre für sich
sparte worte, kümmernisse, hörte nichts
er sich beißend schwarzer hund wieso begehrte
7
schnaufton schraffiert akkordeontasten
hinauf, lichtet hügel, ganze reihen aus hügeln
horizontloses land. meine hand ergraut gestaffelt
dein geräusch, wir beide liegend styropor
Erschienen in: hinter hand vier auszeiten, Caroline Danneil, gutleut verlag 2019