Du weißt, das Haus steht auf Schumann
darum drehst du lauter, so laut wie nie zuvor und alle Nachbarn
gröhlen: ich grolle nicht
ein Geburtstag (31) endlich
an dem du nicht mehr mit deiner Herkunft verbunden bist
ein Verlängerungskabel, das bis zum Gemeinplatz reicht: ich lebe noch
du sprichst in einen Himmel hinein
der mit 1840 Sternen ausreichend gekennzeichnet ist
seit dem wunderschönen Monat Mai nun wächst dein Penis
langsam in den Unterleib
der Frau aus deinen Träumen
das Gras hat eine andere Farbe bekommen, die Welt einen anderen Ort
unter diesem Haus ist nichts Bodenständiges mehr, du gehst nicht mehr
zur Arbeit und du bist nicht länger schwindelfrei
eine Länge zieht sich durch die Nacht, ein verrücktes Möbelstück
das Klavier, das manchmal einfach losgeht, als wäre der Klavierstimmer
gestorben und sein Nachruf
ein verzweifelter Ruf nach Ruhe
aber wenn du deine Träumerei in die Maschine tippst, klingt das
wie ein Vorschuss, ein letzter Satz in Muttersprache, eine Einladung
unter die Erde, dieser Planet ist gut besucht
und Schumann (30) steht ohne Schlaf in deinem Schlaf und weinet