Komm!
In der Nacht verlasse ich mein
hiesiges Leben & werde
Detektivin, verstecke mich hinter
Spiegeltüren und fotografiere unter
finsteren doppelten Böden.
Ich beuge das Recht, ich darf das
in der Nacht. Ich spanne ein Netz
unter Sternen & stehe abseits der
selbsternannten apokalyptischen
Reiter, ein ewiger Zweiter.
Wenn das Dunkel sich neigt, wird
Unkraut zu Veilchen und ich
verfolge sich balgende Welpen,
eile durch hohle Gassen, filme
die Wirklichkeit hinter Fassaden.
Die Waffe, die ich mit mir führe,
ist geliehen, meine Kamera Gewähr.
Mein Auftraggeber ist ein alter
Weiser, der mit einem Kind an der
Hand Lieder der Wahrheit singt.
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