Venezia
ich reise fern von mir in eine
venezianischblaue zeit. über brücken
fließen fische, angestaunt von
wesen aus geschichte.
masken und gesichter, fische
fließen hin zur quelle
über wasserstraßen springen frösche nah
am laub der letzten jahre kürzen sie
minuten zu momenten,
uhren zeigen nachts nach zwei.
boote fahren unter brücken
jahreszahlen steinarkaden zwischen
überwölbten gängen schielt der wind
eiskalt, um paläste schlingern gondeln
auf die toteninsel zu.
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